Ensemble „Die Flügel”

Gestaltung und Umsetzung – Anna Paszkiewicz und Leonia Chmelnik.
Das Ensemble „Flügel“ ist ein skulpturaler Akzent mit einer abstrakten Komposition, bestehend aus drei Granitblöcken. Die beiden äußeren Blöcke hat der Künstler in Form von Flügeln gestaltet. Der dritte, längliche und kleinste Block bildet die Basis für einen der Flügel. Die Skulptur besteht aus Granitblöcken mit folgenden Maßen: Höhe 135 cm, Breite ca. 320 cm, Tiefe 45 cm.
Das Werk wurde bis zum Wiederaufbau des Theaters an einer fast einen Meter hohen Betonwand angebracht, die mit Granitfliesen verkleidet war. Zusammen mit anderen Werken von Leonia Chmielnik, Mieczysław Welter und Stanisław Biżek unterstrich es den Abschluss des Amphitheaterbogens. Es wurde 1974-75 im Auftrag der Stadtverwaltung angefertigt und ist eines von mehreren skulpturalen Elementen, die sich im Freilichttheater befinden.
Nach der Renovierung des Theaters befindet sich nun ein Teil des Ensembles direkt auf dem Boden, ohne Sockel. Darüber hinaus ordnete der, für die Umbauten Verantwortliche die Elemente der Skulptur in zufälliger Reihenfolge und räumlicher Ausrichtung an (eines der Elemente wurde um 180 Grad gedreht), während er der Komposition ein Element unbekannter Herkunft hinzufügte.
Die Lage des Denkmals im Freilichttheater im Jan-Kasprowicz-Park auf der Krone des Zuschauerraums – Ansicht vor der Rekonstruktion des Theaters im Jahr 2022.
Anna Paszkiewicz-Sawicka (geboren 1940)
Anna Paszkiewicz ist eine der wichtigsten Künstlerinnen der Nachkriegskunst in Stettin. Sie stammt aus der Gegend von Vilnius und kam im Alter von 15 Jahren nach Polen. Sie studierte an der Fakultät für Bildhauerei der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Danzig. Ihr Diplom erwarb sie 1964 im Atelier von Prof. S. Horno-Popławski. Sie ist die Autorin von Freiluftprojekten in Polen, Lettland, Deutschland und Italien. In den Jahren 1971–86 arbeitete sie mit der nach Adolf Warski benannten Stettiner Werft zusammen und schuf Reliefs aus Kupferblech und Keramik. Zu ihren Interessen gehören monumentale, Kammer-, Freilicht-, figürliche und abstrakte Skulpturen anthropomorpher Natur (aus Materialien wie Stein, Metall, Aluminium, Bronze), Installationen und Performances.
Zu künstlerischen Zwecken reiste sie nach Ägypten, Georgien, Lettland und Korea. Sie nahm an vielen Gruppenausstellungen in Polen und im Ausland sowie an Ausstellungen teil, die von der Kunstszene in Stettin organisiert wurden. Sie hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten. Ausgezeichnet mit der Bronzemedaille (1983) und der Silbermedaille (1985) des Rates zum Schutz von Kampf- und Märtyrerstätten, dem Silbernen Verdienstkreuz (1986). Teilnehmerin an Bildhauerworkshops und Kreativaufenthalten in Orońsko und Bildhauersymposien in Polen und im Ausland.
Text und Ausarbeitung: Marta Płachta – Autorin des Projekts „Halo ! Czyja to rzeźba ?”(Hallo! Wem gehört diese Skulptur?) (Stettiner Bürgerhaushalt 2024)
https://infoludek.pl/szczecin/halo-czyja-to-rzezba-czyli-projekt-podpisania-szczecinskich-pomnikow/
Quelle:
https://bip.um.szczecin.pl/chapter_59232.asp
https://pomeranica.pl/wiki/Akcent_rze%C5%BAbiarski_Kompozycja_skrzyd%C5%82a_II_(Szczecin)
https://artinfo.pl/dzielo/kobieta-z-kotkiem-35
https://rzezba-oronsko.pl/artysci/anna-paszkiewicz/
Beurteilung des technischen Zustands der Skulpturen durch Mirela Zwirblis im Mai 2024.